Therapie in freier Gestalt

Warum in "freier Gestalt"?

"Zwischen Reiz und Reaktion liegt ein Raum. In diesem Raum befindet sich unsere Fähigkeit und Freiheit, eine Antwort zu geben. In unserer Antwort liegt unser Wachstum und unsere Freiheit. "

Viktor Frankl


Therapie ist eine Reise, eine Begegnung mit dem eigenen In-der-Welt-sein. Sie bietet die Möglichkeit, neue Wege zu entdecken und zu beschreiten.

Notwendig wird eine Reise dann, wenn nicht mehr aushaltbar ist, was ist.

Es geht um tieferes Verständnis, Akzeptanz, aber vor allem um die Entdeckung von Handlungsmöglichkeiten, um Freiheit, um Selbstbestimmung.

Als Therapeut begleite ich Sie auf diesem Weg, ermutige, auf dem Pfad zu bleiben und in neue Richtungen zu blicken. Ich möchte Zugänge vermitteln, halten, unterstützen und mein Gewahrsein zur Verfügung stellen - aufmerksam, ehrlich, zugewandt.


Was ist Gestalttherapie?

Gestalttherapie

ist ein ganzheitlicher psychotherapeutischer Ansatz. Stets ausgehend im Hier und Jetzt liegt in der Gestalttherapie das Augenmerk darauf, das eigene „in der Welt sein“ bewusst zu machen und dies dann selbstbestimmt annehmen oder auch verändern zu können.

  • Ursprünge

    Gestalttherapie  ist  eine  psychotherapeutische  Behandlungsmethode.  Sie  wurde  in  den  50er  Jahren  von  dem deutschen  Psychiater  und  Psychoanalytiker  Fritz  S.  Perls (1883  -  1970),  seiner  Frau,  der  Gestaltpsychologin  Lore Perls (1905 - 1990) und dem amerikanischen Literaten und Bürgerrechtler  Paul  Goodman  (1911  -  1972)  entwickelt. Ihr  Buch „Gestalt Therapy“ erschien 1951. 


    Die Gestalttherapie ist neben Gesprächstherapie, themenzentrierte  Interaktion,  Psychodrama und  körperorientierten  Methoden  eines  der  wichtigsten  Verfahren  der humanistischen Therapie. Ihre geistigen Wurzeln liegen in der Psychoanalyse,  der Philosophie Martin Bubers, in der Gestaltpsychologie, Feldtheorie und Phänomenologie.

  • "Hier-undJetzt"

    Das Hier-und-Jetzt ist Ausgangspunkt der gestalttherapeutischen Arbeit, denn alles Denken und Fühlen geschieht immer nur in der Gegenwart. Die Vergangenheit können wir nicht ändern, aber wir können lernen, die Wirkung vergangener Ereignisse und früher Erfahrungen zu reflektieren und unseren Blick auf die Vergangenheit zu verändern; dann ändert sich auch ihre Wirkung.

  • Der therapeutische Prozess

    Gestalttherapie ist eine Erlaubnis, kreativ zu sein; das grundlegende Werkzeug ist das „Experiment“. Es erlaubt dem Klienten, alle in ihm verborgenen Anteile und Vorstellungen lebendig werden zu lassen, eröffnet die Freiheit zu alternativen Erfahrungen und Handlungsentwürfen in einem geschützten therapeutischen Raum. So dient die Gestalttherapie dem Wachstum der Persönlichkeit auf dem Weg zu sich selbst, in ihrer Echtheit, Differenziertheit, Verantwortungsfähigkeit, ihrem Selbstwertverständnis, ihrer Lebendigkeit, Kreativität und Lebensfreude.  

  • Therapeut*in - Klient*in

    Die „Ich-Du-Ebene“ Martin Bubers ist die Zielvorstellung für die therapeutische Grundhaltung. Das Wesentliche sind nicht die beiden Individuen, sondern das „Dazwischen“, das beide vereint. Die Therapeutin / der Therapeut ist präsent, begegnungsfähig, an der Klientin / dem Klienten interessiert, akzeptiert diese/n und lässt sich auch innerlich von ihr bzw. ihm berühren. Diese wertschätzende Mitmenschlichkeit der Therapeutin / des Therapeuten gewährt der Klientin / dem Klienten die Aufrechterhaltung der eigenen Würde, Unversehrtheit und Selbstbestimmung. Sie bzw. er erfährt sich durch die Beziehung gehalten, auch wenn Teilaspekte der Person kritisch konfrontiert werden.

  • Gestalt

    Der Begriff „Gestalt“ ist aus der Gestaltpsychologie übernommen und wird in der Gestalttherapie gleichbedeutend verwendet mit „Ganzheit“. Aus der Gestaltpsychologie stammt die Erkenntnis, dass der Mensch seine Wahrnehmungen zu sinnvollen Einheiten – Gestalten – zu schließen versucht. Eine Gestalt ist mehr als die Summe ihrer Teile; alles Erfahrbare – auch eine Begegnung, eine Erinnerung, ein Gefühl – kann eine Gestalt sein. Perls ging davon aus, dass viele Menschen „zersplittert“ sind, ihnen die Ganzheit fehlt. Dadurch erleben sie bewusst auch nur Teile ihrer selbst und sich selbst nicht als Ganzes. Ziel der Gestalttherapie ist es daher, dem Menschen zu helfen, sich seiner verdrängten, unbewussten Teile bewusst zu werden, sie zu akzeptieren und zu integrieren und so zu einer  neu gewonnenen Ganzheit zu verhelfen. Heilung ist die Vollendung einer prägnanten Gestalt.

Weitere Fragen...

...die häufig gestellt werden:

  • Wann ist eine Psychotherapie sinnvoll oder notwendig?

    Sie erleben Stress im Leben, etwa bei der Arbeit, dem Sie gerne anders begegnen möchten? Sie geraten immer wieder an denselben Punkt im Leben und sind unglücklich damit? Sie suchen Unterstützung, um traurige Lebensereignisse zu bewältigen? Es gibt Konflikte, die Sie immer wieder einholen? Es gibt etwas im Leben, dass Ihnen den Schlaf raubt? Sie möchten gerne selbstsicherer und souveräner mit den Herausforderungen im Leben umgehen? Ihre Stimmung ist dauerhaft gedrückt? Ihre Wahrnehmung der Welt hat sich beunruhigend verändert? Sie wollen gerne die eine oder andere Stelle Ihres Lebens mal näher beleuchten? Sie möchten sich selbst besser kennenlernen? Sie möchten Ihrem Leben neue Gestalt geben?

  • Wird Gestalttherapie von der Krankenkasse bezahlt?

    Es gibt viele verschiedene Therapierichtungen, die sich in den letzten einhundert Jahren entwickelt haben, zum Teil mit sehr verschiedenen Grundhaltungen und Menschenbildern.  


    Vier Psychotherapieverfahren sind bislang Leistung der gesetzlichen Krankenkassen geworden. Das ist ein Segen, soll es doch einen guten und gerechten Zugang zu Therapie ermöglichen. Die Psychotherapeuten, die mit der Kasse abrechnen können sind Diplom oder Master Psycholog*innen oder Ärzt*innen mit einer Zusatzausbildung in einem von vier bestimmten Verfahren, die von den Kassen anerkannt sind.


    Die Gestalttherapie hat diese Anerkennung bislang nicht erhalten. Das ist schade, aber in gewisser Weise auch logisch: Die Gestalttherapie tut sich schwer damit, Menschen anhand von Symptomen als psychisch krank im Sinne der Diagnosen der ICD-10 zu bestimmen.


    In der Gestalttherapie erforschen Klient*innen ihre Art des In-der-Welt-seins, wie sie mit der Welt in Kontakt treten. Akzeptanz und Annahme erweitern die Fähigkeiten guten Kontakts, wodurch sich Leidensdruck (und Symptome) zumeist verringern.


    Kürzer gesagt: Das humanistische Weltbild der Gestalttherapie und die Logik des Gesundheitssystems harmonieren nicht gut zueinander.

  • Woran erkenne ich die Qualifikation eines Therapeuten?

    Psychotherapie ist nicht gleich Psychotherapie! Unabhängig davon, ob Sie mit dem oder der Therapeut*in in eine gute Arbeitsbeziehung treten können und ob er oder sie "Talent" hat, ist die Grundqualifikation der Therapeut*innen zum Teil unterschiedlich und auch die Qualität der Ausbildung unterscheidt sich. Psychologische Psychotherapeuten haben sich einen Master oder Diplom in Psychologie erarbeitet und anschließend eine Weiterbildung in einem der vier anerkannten Psychotherapieverfahren absolviert, den sogenannten "Richtlinienverfahren".


    Eine andere Basis bietet der sogenannte "Heilpraktiker für Psychotherapie". Dies ist eine behördliche Erlaubnis zur Ausübung der Tätigkeit, die allerdings zunächst mal eher eine Art "Unbenklichkeitsbescheinigung" darstellt: Der Inhaber hat grundlegende Kenntnisse pber psychische Gesundheit nachgewiesen und ist nicht straffällig oder drogenabhängig. 


    Eine entscheidende Frage ist hier neben der Basisqualifikation des Therapeuten, ob dieser eine gute und profunde Therapieausbildung absolviert hat. Fragen Sie ruhig nach und lassen Sie sich berichten, was Ihren potentiellen Therapeuten qualifiziert. 


    Ich bin Diplompsychologe (Studium an der FU Berlin) mit langjähriger Arbeitserfahrung und habe am INKONTAKT Gestaltinstitut in Berlin eine vierjährige Weiterbildung in Gestalttherapie absolviert, darüber hinaus eine einjährige Weiterbildung in gestalttherapeutischer Beratung (INKONTAKT Berlin) und eine zweisemestrige Weiterbildung in empowermentorientierter Krisenbegleitung an der ASH Berlin.

  • Gestalttherapie zur Überbrückung möglich & sinnvoll?

    Da die Wartezeiten auf einen kassenfinanzierten Therapieplatz mitunter lang werden, ist es im Einzelfall vielleicht sinnvoll, zur Überbrückung therapeutische Leistungen als Selbstzahler in Anspruch zu nehmen. 

    Die Gestalttherapie bietet sich hier geradezu an, da durch den Einstieg im Hier&Jetzt ganz unmittelbare Erfahrungen von Erkenntnis, Akzeptanz und Veränderung intendiert sind.

    Manchmal helfen schon wenige Therapiestunden sehr, nicht den Boden unter den Füßen zu verlieren. Ich arbeite mit Ihnen gerne auch überbrückend für einen kürzeren Zeitraum.


Lernen Sie Therapie in freier Gestalt doch einfach kennen
und vereinbaren Sie ein Erstgespräch!

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