Auch heute ist mir wieder in Gesprächen mehrmals begegnet, wie sehr Sorgen und kreisende Gedanken Menschen aus dem Hier und Jetzt in einen Zwischenraum zerren, in dem es ganz schwer wird, zu fühlen und wahrzunehmen, was ist. Was jetzt gerade ist. Sorgen machen uns schnell taub für das ganz naheliegende, unsere Verankerung in der Welt.
Ich lade Sie ein zu einer kleinen Übung: Nehmen Sie sich einen Moment und spüren Sie einmal nach, wo Sie jetzt gerade, in diesem Augenblick mit dem Untergrund, mit der Welt verbunden sind.
Gehen Sie mit Ihrer Aufmerksamkeit genau an die Stellen, wo Sie den Boden berühren. Spüren Sie, wie ihre Haut Kontakt aufnimmt mit dem Stuhl oder dem Fußboden oder was auch immer.
Halten Sie Ihre Aufmerksamkeit dort für einen Augenblick, vielleicht zwei oder drei Atemzüge. Der Kontakt zum Untergrund verschafft Ihnen Erdung.
Kehren Sie nun mit Ihrer Aufmerksamkeit zurück zu Ihrem Alltag, zu Ihren Gedanken und Themen. Vielleicht bemerken Sie eine kleine Veränderung?